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Solidarische Landwirtschaft WEINFREQUENZ

Stuttgarts erste solidarische Weinwirtschaft

Unsere SoLawi

Der Weinberg

Direkt im Cannstatter Zuckerle am Neckar gelegen, stehen unsere Weinreben an historischer Stätte. Erstmals 1094 durch die Übernahme der Mönche aus Lorch erwähnt, wird an diesem Ort schon fast 1000 Jahre lang Weinbau betrieben. Der Weinberg ist eines von knapp 1100 Kulturdenkmälern in der Region Stuttgart. Erreichen könnt ihr den Weinberg ganz bequem mit der U12/U14 Haltestelle Wagrainäcker, oder mit der U7 Himmelsleiter und jeweils 10 Minuten Fußweg. Der Weinberg ist mit den Rebsorten Souvignier Gris und Sauvitage bepflanzt. Im Februar 2024 haben wir die Monokultur aufgebrochen und 76 Bäume hinzugepflanzt.

Deine Ernte

Eure Ernteanteile könnt ihr nach Fertigstellung des Weins zwischen März und Dezember in Stuttgart bei WEINFREQUENZ, dem Hobbyhimmel, Plattsalat West und am Weinberg abholen. Über weitere Abholstellen im Stadtgebiet freuen wir uns immer. Für den Versand fallen zuzüglich 9,50€ Versand- und Verpackungskosten an.

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Unser Anspruch

Die Welt wird nicht besser, nur weil sie sich dreht, man bewegt nichts, wenn man selbst nichts bewegt.

Blumentopf 1992-2016

Es ist allerhöchste Zeit etwas zu bewegen. Mit der solidarischen Landwirtschaft WEINFREQUENZ  wollen wir Wein u.a. mit Methoden der Permakultur und einem möglichst geringen CO2-Abdruck anbauen.

Wir wollen ehrlich sein: Die Arbeit im Weinberg ist nicht immer leicht und schon gar nicht entspricht sie dem romantischen und stark vereinfachtem Bild, das wir meistens von der Arbeit eines Winzers haben: Weintrauben lesen und danach ein schönes Glas Wein trinken. Das gehört natürlich auch dazu, davor sind jedoch im Jahresverlauf viele andere Arbeitsschritte nötig.

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Unsere 3 Säulen der Nachhaltigkeit

Biologisch wirtschaften

Seit 2024 bewirtschaften wir unseren Weinberg nach Richtlinien von Bioland und wir sind zudem der erste Weinbaubetrieb in Württemberg, der das Konzept des Vitiforstes (mit Einzelbäumen im Weinberg) realisiert hat. Mit unseren pilzwiderstandsfähigen Sorten Sauvitage und Souvignier Gris haben wir den Pflanzenschutz mittlerweile um 70% zurück fahren können. Je nach Witterung stehen noch 2-5 Spritzungen pro Jahr an. Wein wird zu großen Teilen als einzige Pflanze in den Weinbergen angebaut - eine Monokultur. Sie ist von uns Winzern im Zuge der schnellen und einfacheren Bearbeitung an den Rebstock herangetragen worden. Dem „Schnellen“ und „Einfachen“ wurde in den Zeiten der Industrialisierung der Landwirtschaft vieles untergeordnet. In der Permakultur versucht man viele Abläufe, die der Winzer industriell löst, wieder zurück in die Natur zu geben. Dabei können wir von den natürlichen Wechselwirkungen profitieren. Mit der Umveredelung auf unsere neuen Sorten und dem Vitiforstsystem sind uns die ersten große Schritte schon gelungen.

Finanziell nachhaltig als SoLawi

Das System der solidarischen Landwirtschaft greift. Zu Saisonbeginn werden die Mitgliedsbeiträge, aktuell 63,16€ pro Anteil, an uns überwiesen oder eingezogen. Insgesamt gibt es 330 Anteile zu vergeben. Über die Anteile ist das Risiko des Anbaus gestreut. Fällt durch Hagel oder Frost die Ernte geringer aus, gibt es pro Anteil weniger Wein und Obst. Steigt die Ernte aufgrund guter Bedingungen an gibt es mehr für alle. Für das mitgetragene Risiko und die gesicherte Abnahme fallen weniger Kosten an. Diese Ersparnis wird an die Mitglieder weitergegeben.

Wein(-bau) verbindet

In der solidarische Landwirtschaft bilden wir eine Gemeinschaft. Wir bewirtschaften eine Weinbergsfläche zusammen, treffen uns regelmäßig bei der Weinbergs-Arbeit, und dürfen während des Jahres immer wieder die Ernte unserer Arbeit einfahren. Durch das Zusammenführen vieler verschiedener Menschen und Alterstrukturen mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner Wein entstehen viele Ideen und Aktionen. Der Austausch, die Ideen und das soziale Miteinander sind wichtige Faktoren einer lebendigen Gesellschaft. Unsere Welt braucht dringend lebendige Gesellschaften, sodass sich auch in Zukunft noch etwas bewegt. Übrigens beträgt der Altersunterschied zwischen dem jüngesten Mitglied und dem Ältesten 65 Jahre - mehr als ein halbes Jahrhundert.

Zahlen, Daten, Fakten

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